Hornhautabtragung – zwischen Pflege und Problem
Hornhaut an den Füßen ist grundsätzlich nichts Ungewöhnliches – sie entsteht als natürlicher Schutzmechanismus gegen Druck und Reibung. Besonders Fersen, Ballen und Zehen sind betroffen, vor allem bei Menschen, die viel stehen, laufen oder ungeeignetes Schuhwerk tragen. Doch wird die Hornhaut zu dick, kann sie reißen, schmerzen oder unschön aussehen. Spätestens dann wird die Hornhaut zur echten Fußplage.
Die regelmäßige Abtragung von Hornhaut ist daher ein wichtiger Teil der Fußpflege. Viele greifen dabei zu Bimsstein, Feile oder elektrischer Hornhautraspel. Doch Vorsicht: Wer zu viel entfernt, riskiert, dass die Haut gereizt wird oder sich sogar noch schneller neue, dickere Hornhaut bildet. Auch aggressive chemische Hornhautentferner sollten mit Bedacht eingesetzt werden, da sie gesunde Haut angreifen können.
Eine sanfte, aber konsequente Pflege ist oft die beste Lösung. Nach dem Duschen, wenn die Haut weich ist, lässt sich überschüssige Hornhaut schonend entfernen. Anschließend hilft eine pflegende Fußcreme dabei, die Haut geschmeidig zu halten und die Neubildung einzudämmen. Barfußlaufen auf weichen Untergründen kann ebenfalls helfen, das natürliche Gleichgewicht zu fördern.
Wer an starker oder schmerzhafter Hornhaut leidet, sollte professionelle Hilfe in Anspruch nehmen. Eine medizinische Fußpflege (Podologie) kann nicht nur fachgerecht behandeln, sondern auch mögliche Ursachen erkennen, etwa Fehlstellungen oder Diabetes.
Fazit: Die Hornhautabtragung ist mehr als ein kosmetisches Thema – sie ist ein wichtiger Baustein für gesunde, schmerzfreie Füße. Mit der richtigen Pflege und Aufmerksamkeit lässt sich die lästige Fußplage gut in den Griff bekommen.
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